Als nachgemeldeter Fahrer musste ich das Rennen aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. (Wieso dies für einen in der Weltrangliste klassierten Fahrer so ist, verstehe ich nicht wirklich. Andererseits werde ich bei den Weltcuprennen auch weiter hinten starten - so konnte ich diese Situation gleich trainieren.) Obwohl nur rund 40 Fahrer am Start waren, brauchte ich eine Runde, um zur ersten Verfolgergruppe vor zu fahren. Weiter vorne fuhr Nick Burki, der sich gleich nach dem Start abgesetzt hatte. Da die Verfolgergruppe nicht richtig harmonierte und ich immer wieder für die Führungsarbeit zuständig war, verschärfte ich in der dritten Runde am Aufstieg das Tempo und war etwas erstaunt, dass mir kein anderer Fahrer folgte.
Foto: Aline Krähemann |
Jetzt war mein Kampfgeist endgültig erwacht. Ich hielt das Tempo hoch und schloss zu Nick auf. In der 7. und letzten Runde versuchte ich am Aufstieg einen Angriff – kam aber nicht weg. In der Abfahrt vor dem Ziel erwischte ich eine Kurve nicht ganz sauber und Nick hatte sofort einen kleinen Vorsprung, den er bis ins Ziel nicht mehr her gab.
Glücklich im Ziel! |
Dass es für einen Podestplatz reichen würde, hätte ich absolut nicht gedacht. Mit dem zweiten Rang und meinem neuen Rennbike von Fehr Velos bin ich super happy.