Dienstag, 27. März 2018

Argovia Cup Lostorf - unerwarteter Platz auf dem Podest

Eigentlich war alles anders geplant: Zur Zeit im Aufbautraining für die wichtigen Rennen der Saison, hatte ich schon eine harte Trainingswoche hinter mir. Da ich am Sonntag sowieso ein Intervalltraining auf dem Programm hatte, entschied ich mich am Sonntagmorgen, stattdessen das Rennen in Lostorf zu bestreiten. Zudem wollte ich mein neues Rennbike ausprobieren und die neuen Pneus testen. Da viele der Schweizer Top U23-Fahrer und einige gute Elitefahrer vertreten waren, hatte ich mir keine allzu hohen Ziele gesetzt.

Als nachgemeldeter Fahrer musste ich das Rennen aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. (Wieso dies für einen in der Weltrangliste klassierten Fahrer so ist, verstehe ich nicht wirklich. Andererseits werde ich bei den Weltcuprennen auch weiter hinten starten - so konnte ich diese Situation gleich trainieren.) Obwohl nur rund 40 Fahrer am Start waren, brauchte ich eine Runde, um zur ersten Verfolgergruppe vor zu fahren. Weiter vorne fuhr Nick Burki, der sich gleich nach dem Start abgesetzt hatte. Da die Verfolgergruppe nicht richtig harmonierte und ich immer wieder für die Führungsarbeit zuständig war, verschärfte ich in der dritten Runde am Aufstieg das Tempo und war etwas erstaunt, dass mir kein anderer Fahrer folgte.

Foto: Aline Krähemann

Jetzt war mein Kampfgeist endgültig erwacht. Ich hielt das Tempo hoch und schloss zu Nick auf. In der 7. und letzten Runde versuchte ich am Aufstieg einen Angriff – kam aber nicht weg. In der Abfahrt vor dem Ziel erwischte ich eine Kurve nicht ganz sauber und Nick hatte sofort einen kleinen Vorsprung, den er bis ins Ziel nicht mehr her gab.

Glücklich im Ziel!

Dass es für einen Podestplatz reichen würde, hätte ich absolut nicht gedacht. Mit dem zweiten Rang und meinem neuen Rennbike von Fehr Velos bin ich super happy.