Montag, 20. Juni 2016

Es geht Aufwärts beim Bike the Rock in Heubach (GER)

Der Titel sagt es bereits. Die Strecke beim Bundesligarennen "Bike the Rock" in Heubach ist etwas für Kletterer und schnelle Downhiller. Über 200 Höhenmeter muss pro Runde bezwungen werden und die Abfahrt ist auf weiten Teilen der Downhill-Strecke geführt. Da es auch immer wieder geregnet hatte (muss man in diesem Jahr jedoch kaum speziell erwähnen), war die Strecke trotz wenigen Hindernissen aber wegen den hohen Geschwindigkeiten recht anspruchsvoll.

Am Start stand ein über 70 Fahrer umfassendes, internationales Top-Feld. Mein 39. Startplatz wäre eigentlich nicht so schlecht gewesen, doch in Heubach lassen sich beim Start kaum Plätze gut machen, weil nach einer Kurve nach dem Start bereits in den Trail abgebogen wird.

Der Start in Heubach ist nicht optimal für Überholmanöver (Quelle: Homepage des Veranstalters)
So ging ich also auch etwa auf der 40. Position in den langen Aufstieg, wo im dicht gedrängten Feld ebenfalls kaum Plätze gut zu machen waren. Oben auf der Anhöhe war es dann wieder breiter und jeder kämpfte um Positionen, bevor es wieder in den Downhill ging. Hier hatte es einige Passagen, die sehr rutschig waren, was ein paar Fahrer vor mir veranlasste, die Strecke zu Fuss zu gehen. Also einmal mehr Schleichfahrt auf der ersten Runde. Nach der ersten Runde passierte ich als 34. Jetzt hatte es etwas mehr Platz und ich fand meinen Rhythmus. Runde um Runde konnte ich Plätze gut machen. Ich musste jedoch feststellen, dass die meisten Fahrer physisch sehr stark sind und somit sehr schnell den Berg hoch fahren, in der Abfahrt aber etwas Mühe hatten. So investierte ich in jeder Runde sehr viel in die Passage vor der Abfahrt um als erster in den Downhill zu gehen. Da konnte ich mich jeweils absetzen und meistens bis auf die nächste Gruppe oder den nächsten Fahrer aufschliessen.

Bikewash während dem Rennen :-) (Foto: Jürgen Grünwidl)
Was gab es wohl hier zu sehen? (Foto: Jürgen Grünwidl)

Nach fünf harten Runden beendete ich das Rennen auf dem guten 23. Rang. Ich spüre, dass meine Form langsam wieder zurück kommt und es, wie an diesem Rennen, aufwärts geht. Dies gibt mir Zuversicht für die nächsten Herausforderungen.